Steuerberaterverband Niedersachsen Sachsen-Anhalt e.V.
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27.10.2022 | 09:00 Uhr – 17:00 Uhr |
Die Anwendung der Regelungen des Umwandlungssteuererlasses vom 11.11.2011 und die letzten Gesetzesänderungen in 2021 (!) zeigen in der Praxis mehr und mehr die Gefahren aber auch Beratungschancen auf.
Darüber hinaus gibt es häufig Probleme bei der praktischen Umsetzung von Umwandlungen nach dem UmwStG. Die Umsetzung von Umwandlungen und Abbildung in den Bilanzen der beteiligten Unternehmen werden anhand von vielen Beispielen anschaulich, aber auch kontrovers dargestellt. Insbesondere die Umwandlungen Rein in die Körperschaft sollten mit größter Vorsicht bearbeitet werden, da hier der Fehlerteufel im Detail steckt. Droht doch bei Nichtbeachtung dieser Grundsätze die Vollaufdeckung sämtlicher stiller Reserven im übertragenden Vermögen.
Viele Berater/innen treten in tückische und kaum erkennbare Umstrukturierungsfallen mit teilweise ganz verheerenden steuerlichen Folgen für die Mandantinnen und Mandanten!
Damit Ihnen das nicht passiert, werden im Rahmen dieser Veranstaltung die größten Fallen und Gefahrenherde aus der bisherigen praktischen Anwendung aufgezeigt und Möglichkeiten der Vermeidung im Rahmen der Beratung dargestellt. Dabei werden die Inhalte des Seminars an die jeweiligen aktuellen Entwicklungen aus der Praxis, Verwaltung und Rechtsprechung ständig angepasst.
Das Seminar eignet sich besonders für Teilnehmer/innen, die aktuell Umstrukturierungen beraten bzw. vorbereiten. Auch Teilnehmer/innen, die Ihre Kenntnisse im Umwandlungssteuerrecht ergänzen bzw. aktualisieren wollen, sollten diese Veranstaltung nutzen.
Inhalt
I. Einbringung und Formwechsel in eine Kapitalgesellschaft nach §§ 20 und 25 UmwStG
1. Sacheinlage bei Gründung und Kapitalerhöhung
2. Kombinationsmodell mit Sacheinlage als Agio
3. Qualifizierter Einbringungsgegenstand
4. Wesentliche Betriebsgrundlagen, Sonderbetriebsvermögen und Vorab-Auslagerung
5. Antragsstellung bei Buchwertfortführung und Einschränkungen des Bewertungswahlrechts
6. Behandlung von Einbringungskosten
II. Besonderheiten beim qualifizierten Anteilstausch nach § 21 UmwStG
III. Steuerrisiken bei sperrfristbehafteten Anteilen
1. Entstehung sperrfristbehafteter Anteile
2. Sperrfristverstöße und Einbringungsgewinn I bzw. II
3. Einbringungsgewinn und Gewerbesteuer
4. Erhalt eines Erhöhungsbetrags
IV. Umwandlung einer Kapital- in eine Personengesellschaft Raus aus der GmbH
1. Steuerliche Schlussbilanz Definition und eigenständiges Bewertungswahlrecht
2. Wertansatzwahlrecht und Bewertungszwänge
3. Dividendenteil (fingierte Dividende), Kapitalertragsteuer, Übernahmeverlust
4. Behandlung der übergehenden Pensionsrückstellungen
5. Gewerbesteuerliche Missbrauchsverhinderungsvorschrift § 18 Abs. 3 UmwStG
Bitte beachten Sie: