Steuerberaterverband Niedersachsen Sachsen-Anhalt e.V.
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30.08.2023 | 09:00 Uhr – 16:30 Uhr |
31.08.2023 | 09:00 Uhr – 16:30 Uhr |
04.09.2023 | 09:00 Uhr – 16:30 Uhr |
05.09.2023 | 09:00 Uhr – 13:00 Uhr |
05.09.2023 | 14:00 Uhr – 18:00 Uhr |
4-Tages-Seminar für Kolleginnen und Kollegen
I. Besonderheiten und Werttreiber in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)
II. Unternehmensdiagnose in KMU
1. Abschlussanalyse und Abschlusspräsentation
2. Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) als Diagnosetool
III. Die Steuerungsebenen in KMU
IV. Erfolgs-Controlling auf Basis der Betriebswirtschaftlichen Auswertung (BWA)
V. Finanz-Controlling auf Basis der Cashflow-Rechnung
VI. Kosten-Controlling auf Basis von Kalkulation, Kostenmanagement und Preisbildung
Modul 2: Praxis der Unternehmensplanung in KMU anhand von Fallbeispielen
Während in großen Unternehmen eine integrierte Unternehmensplanung längst zum selbstverständlichen Handwerkszeug gehört, liegt demgegenüber bei vielen kleineren Unternehmen häufig keine detaillierte Planung vor. Dabei ermöglicht eine integrierte Planung von Erträgen, Liquidität und Bilanzansätzen, die Ist-Zahlen mit den Plan-Zahlen zu vergleichen, um Abweichungen schnell festzustellen und frühzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Darüber hinaus können alternative Entwicklungen simuliert und Anpassungen an veränderte Marktgegebenheiten mit in das Kalkül einbezogen werden. Gerade in Zeiten zunehmender Unsicherheit an den Finanzmärkten benötigt auch der/die mittelständische Mandant/in ein Instrumentarium, das ihm/ihr hilft, geänderten Rahmenbedingungen nicht unvorbereitet ausgeliefert zu sein. Dies gilt nicht nur für die interne Unternehmenssteuerung, sondern gerade auch gegenüber externen Geldgebern/-geberinnen, wenn es darum geht, neues Kapital zu beschaffen. Erfahren Sie in diesem Praxis-Seminar, wie eine Unternehmensplanung für mittelständische Mandantinnen und Mandanten aussehen kann, welche Instrumente es für eine solche Planung gibt und woran sich der Nutzen einer integrierten Unternehmensplanung für den/die Unternehmer/in festmachen lässt.
Seminarziele:Das Seminar vermittelt grundlegende Kenntnisse für ein schlankes und mittelstandsgerechtes Beratungswerkzeug zur Umsetzung einer integrierten Unternehmensplanung in kleinen und mittleren Unternehmen. Auf der Grundlage zahlreicher Praxisfallstudien werden die notwendigen Maßnahmen Schritt für Schritt dargestellt. Die Teilnehmer/innen werden auf diese Weise in die Lage versetzt, ihr erworbenes Wissen unmittelbar in die Beratungspraxis umzusetzen.
I. Notwendigkeit einer integrierten Unternehmensplanung in KMU
1. Unternehmerisches Umfeld und Planungserfordernisse
2. Unternehmensplanung und Krisenprophylaxe
3. Unternehmensplanung und Kreditwürdigkeit
4. Unternehmensplanung und Risikomanagement
II. Die integrierte Unternehmensplanung als ganzheitliches Unternehmenssteuerungs-Tool
1. Die Steuerungsebenen im Unternehmen
2. Fallstudie: Im Blindflug unterwegs: Risiken einer isolierten G+V-Planung
3. Fallstudie: Die unternehmerischen Leitplanken setzen: So funktioniert eine integrierte Unternehmensplanung!
III. Schritt für Schritt zur integrierten Unternehmensplanung
1. So bereiten Sie eine integrierte Unternehmensplanung für die Mandantin/den Mandanten vor!
2. Praxisfall: So setzen Sie eine integrierte Unternehmensplanung bei den Mandantinnen und Mandanten um!
IV. Die Verprobung der integrierten Unternehmensplanung mittels Kennzahlen
1. Investitions- und Finanzierungsanalyse
2. Liquiditätsanalyse
3. Rentabilitätsanalyse
V. Strategische Unternehmensplanung mithilfe einer integrierten Unternehmensplanung
1. Grundsätzliches zur strategischen Unternehmensplanung in KMU
2. So unterstützt die integrierte Unternehmensplanung bei strategischen Fragestellungen der Mandantin/des Mandanten!
VI. Die Dokumentation der integrierten Unternehmensplanung
VII. So entwickeln Sie Ihr neues Beratungsprodukt Integrierte Unternehmensplanung!
I. Praxis der Bewertung von Investitionsvorhaben in KMU
1. Grundlagen
2. Statische Verfahren der Investitionsbewertung
3. Dynamische Verfahren der Investitionsbewertung
II. Grundlagen der Unternehmensbewertung
1. Bewertungsanlässe und Grundpositionen der Unternehmensbewertung
2. Die Funktion der Bewerterin/des Bewerters
3. Ansätze zur Unternehmenswert-Ermittlung
4. Grundsätze ordnungsmäßiger Unternehmensbewertung
5. Bewertungsverfahren
III. Die praktische Vorgehensweise bei der Unternehmensbewertung
1. Das Vorgehensmodell gemäß IDW S1 und Verlautbarung der BStBK
2. Besonderheiten der Unternehmensbewertung von KMU
3. Integrierte Unternehmensplanung als betriebswirtschaftliches Basisinstrument zur Ableitung von Unternehmenswerten
4. Fallbeispiel zur integrierten Unternehmensplanung
I. Risiken im Umgang mit Kreditinstituten
II. Wie Banker/innen denken - ein Blick hinter die Kulissen der Kreditvergabe
III. Kreditwürdigkeit = Kapitaldienstfähigkeit
IV. Worauf kommt es bei der Jahresabschlussanalyse durch Banken an? Wie kann die Kreditentscheidung positiv beeinflusst werden?
V. Die aktuelle Ratingpraxis
VI. So unterstützen Sie Ihre Mandantinnen und Mandanten durch professionelle Kreditunterlagen
VII. Sicherheiten
VIII. Vergleichen von Finanzierungskonditionen, Kredit- vs. Leasing-Finanzierung
IX. Wie lassen sich Kreditkonditionen erfolgreich aushandeln?
X. Darstellung einzelner Schritte der Unternehmensbewertung in KMU anhand von Fällen
1. Vergangenheitsanalyse und Ergebnisbereinigungen
2. Prognose der künftigen finanziellen Überschüsse
3. Kapitalisierung der künftigen finanziellen Überschüsse
4. Besonderheiten bei ertragsschwachen Unternehmen
5. Behandlung nicht-betriebsnotwendigen Vermögens
6. Hinweise zur Erstellung von Bewertungsgutachten
7. Darstellung anhand eines durchgängigen Praxisfalls
XI. Vereinfachte Verfahren zur Unternehmensbewertung
1. Vereinfachtes Ertragswertverfahren
2. Multiplikatorverfahren
XII. Wertermittlung bei Steuerberatungs- und Arztpraxen
1. Grundlagen
2. Fallbeispiel zur Bewertung einer StB-Praxis nach verschiedenen Verfahren
I. Gegenwärtige Herausforderungen für mittelständische Steuerberatungskanzleien und deren Mandantinnen/Mandanten
1. Digitalisierung, qualifizierte Mitarbeiter/innen und Auswirkungen der Automatisierung auf das Beratungsverständnis
2. Erhöhte ökonomische Instabilität und Unsicherheit
3. Die "Komplexitätsfalle": Die Steuerberatungskanzlei im Spannungsfeld zwischen Verwaltung und Beratung
4. Anpassungsstrategien im Umgang mit Instabilität und Unsicherheit
II. Beratung 4.0: Was bedeutet KMU-Beratung in Zeiten von Digitalisierung und zunehmender Komplexität und was nicht?
1. Instrumentelles vs. verstehendes Wissen
2. Beratungs-Missverständnisse im Umgang mit Digitalisierung
3. Typische Reaktionsmuster der Anpassung" und Suche nach Orientierung
4. Entscheidungsstress und Identitätsparalyse
5. Unternehmensberatung vs. Unternehmer/innen-Beratung: Traditioneller (analytischer) Expertenansatz vs. nicht-linearer Lernprozess
6. Kompetenzfelder einer professionellen Beratung von KMU
III. Methodische Ansätze in der Unternehmensberatung
1. Ablauf von Beratungsprojekten
2. Umgang mit Haftungsrisiken
3. Coaching-Konzept
4. Workshop-Konzept
5. Kollaborative Beratungsansätze und -tools
IV. Compliance-Beratung als Praxisbeispiel einer innovativen Unternehmensberatung in KMU
1. Ziele und Bedeutung von Compliance
2. Elemente und Grundstrukturen einer wirksamen Compliance
3. Praktische Vorgehensweise
V. Auswirkungen auf die Organisation der Steuerberatungspraxis
1. Führung und Sensibilisierung
2. Offensiver Beratungsansatz und Praxisorganisation
3. Honorargestaltung und Umgang mit Haftungsrisiken