Steuerberaterverband Niedersachsen Sachsen-Anhalt e.V.
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27.11.2023 | 09:30 Uhr – 13:00 Uhr |
Das Webinar zeigt, welche vorteilhaften Gestaltungsmöglichkeiten sich bieten, wenn Immobilienvermögen in einer GmbH zusammengefasst wird. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Darstellung von steuerartübergreifenden Gestaltungsmöglichkeiten (insbesondere ESt/KSt/GewSt, GrESt und ErbSt/SchenkSt). Hierbei werden auch die jeweiligen Vor- und Nachteile der Immobilien-GmbH gegenüber vermögensverwaltenden oder gewerblich geprägten Personengesellschaften anhand von Praxisfällen näher dargestellt:
Durch Inanspruchnahme der erweiterten gewerbesteuerlichen Kürzung können laufende Mieteinkünfte und Veräußerungsgewinne „gewerbesteuerfrei“ vereinnahmt werden, so dass die Gesamtsteuerbelastung der Immobilien-GmbH bei knapp 16% liegt. Durch eine Holding-Struktur kann die Steuerbelastung für Veräußerungsgewinne auf unter 2% gesenkt werden. Darüber hinaus entfaltet die Rechtsform der GmbH eine Abschirmwirkung beim gewerblichen Grundstückshandel und bei der Betriebsaufspaltung. Im Bereich der Grunderwerbsteuer lassen sich Steuerbelastungen durch entsprechende Gestaltungen vermeiden oder zumindest verringern.
Themenübersicht:
I. Abgrenzung Immobiliengesellschaften und steuerliche Rahmenbedingungen
1. Grundsatzentscheidung: Betriebsvermögen <> Steuerverstrickung
2. AfA-Bemessungsgrundlage / AfA-Sätze
3. Steuervergünstigungen nach dem GrEStG (§§ 3, 5, 6 und 6a GrEStG)
4. Steuervergünstigungen nach dem ErbStG (§ 13 Abs. 1 Nr. 4, § 13a/b/c und § 13d ErbStG)
5. Steuerbelastungsvergleiche
II. Ertragsteuerliche Gestaltungsmöglichkeiten
1. „Gewerbesteuerfreiheit“ durch Inanspruchnahme der erweiterten gewerbesteuerlichen Kürzung nach § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG
2. Voraussetzungen und Fallstricke der erweiterten Kürzung; Erleichterungen durch das Fondsstandortgesetz (FoStoG) und die gleich lautenden Ländererlasse vom 17.6.2022
3. Auswirkungen der Rspr.-Änderung zum Durchgriffsverbot bei mittelbaren Beteiligungsverhältnissen auf die Immo-GmbH (BFH v. 16.9.2021, IV R 7/18)
4. Schaffung von zusätzlichem AfA-Volumen („AfA-Step-Up“)
5. Inanspruchnahme von § 8b KStG bei Holding-Strukturen
III. Grunderwerbsteuerliche Optimierung
1. Gestaltungsmöglichkeiten zur Übertragung von Immobilien auf eine GmbH ohne Anfall von GrESt
2. Aktuelle Entwicklungen bei der Konzernklausel (§ 6a GrEStG)
IV. Steueroptimierte vorweggenommene Erbfolge
1. Wie aus schädlichem Verwaltungsvermögen begünstigtes Betriebsvermögen wird
2. Nutzung von Steuervorteilen für Wohnungsunternehmen