Risiken und Chancen zur Umstrukturierung von Personengesellschaften

Informationen:

Seminarnummer:
2025-353
Referent(en):
Dipl.-Fw. (FH) Dirk Krohn, Matthias Greulich
Ort/Anschrift:
Zur Querensteder Mühle, Querensteder Str. 13, 26160 Bad Zwischenahn
Kategorien:
Seminare, Kollegenseminar
Geeignet für Fachberater:
Fachberater für Unternehmensnachfolge (DStV) - 2,0 Std.
Termine:
19.03.2025 09:00 Uhr – 17:00 Uhr
Anmeldeschluss:
18.03.2025 12:00 Uhr
Preis:
225,00 €

Beschreibung

Die Personengesellschaft ist die Rechtsform des Mittelstandes. Sie bietet eine Reihe von Vorzügen, wie die individuelle Besteuerung der Gesellschafter oder erbschaftsteuerliche Vorteile. Allerdings ist die Besteuerung der Personengesellschaft komplex und ständigen Änderungen unterworfen. So hat der BFH die Frage der Trennungs- und Einheitstheorie auf den Prüfstand gestellt. Gerade die rechtssicheren Anwendungen der speziellen Vorschriften sind typische Aufgriffspunkte der Betriebsprüfung und führen nicht selten zu erheblichen Steuernachforderungen. Die neuere Rechtsprechung zur Einordnung und Auflösung von Ergänzungsbilanzen sowie die Beurteilung von Gegenbuchungen auf den Kapitalkonten haben zu weiteren Beratungsfeldern geführt. Weiterhin hat das Bundesverfassungsgericht die wertneutrale Übertragung von Wirtschaftsgütern zwischen beteiligungsidentischen Gesamthandsvermögen bestätigt. Die geplante Umsetzung des Urteils durch das Jahressteuergesetz 2024 lässt schon jetzt weitere Streitpunkte erkennen.

Das Seminar wird anhand von diversen Praxisfällen die grundsätzlichen Problematiken und die jeweiligen Besonderheiten aufzeigen und Lösungsansätze darstellen.

 

Themenübersicht

I. Einbringung von Betriebsvermögen in eine Personengesellschaft, § 24 UmwStG
1. Begünstigte Einbringungen und Einbringungshindernisse – was geht, was geht nicht?
2. Verschaffung von Gesellschaftsrechten
3. Gewährung einer Gegenleistung
4. Einbringungsobjekte: Betrieb, Teilbetrieb und Mitunternehmeranteile, 100%-iger Anteil an einer Kapitalgesellschaft
5. Teilweise Einbringung in das Sonderbetriebsvermögen
6. Ausübung des Bewertungswahlrechts
7. Bildung und Auflösung von Ergänzungsbilanzen
8. In Sacheinlage enthaltene Anteile an Kapitalgesellschaft

II. Unentgeltliche Übertragung von Mitunternehmeranteilen, § 6 Abs. 3 EStG
1. Aktuelles BMF-Schreiben
2. Ausschließliche Übertragung von Gesamthandsvermögen ohne Sonderbetriebsvermögen
3. Übertragung von Gesamthandsvermögen und Sonderbetriebsvermögen: quotal, unterquotal und überquotal
4. Ausschließliche Übertragung von Sonderbetriebsvermögen
5. Unentgeltliche Aufnahme einer natürlichen Person

III. Übertragung von Wirtschaftsgütern zwischen Gesellschaftern und Personengesellschaften und umgekehrt oder zwischen Schwester-Personengesellschaften, § 6 Abs. 5 EStG
1. Unentgeltliche und teilentgeltliche Übertragung
2. Übertragung zwischen Gesamthandsvermögen
3. Besonderheiten bei Übertragung zwischen Sonderbetriebsvermögen und Gesamthandsvermögen
4. Übertragung von Sachgesamtheiten
5. Sperrfristen, Ergänzungsbilanz zur Vermeidung von Sperrfristen
6. Übertragung auf Kapitalgesellschaften

IV. Übergang von Wirtschaftsgütern aus dem Privatvermögen in das Gesamthandsvermögen, § 6 Abs. 1 Nr. 5 EStG

V. Auswirkungen des Gesetzes zur Modernisierung des Personengesellschaftsrechts (MoPeG) im Steuerrecht, insbesondere Grunderwerbsteuer, Anzeigepflichten § 19 GrEStG und Zurechnung von Grundstücken 

 

Teilnahme
Die Gebühr je Teilnehmer/in beträgt 225 Euro und beinhaltet auch die Kosten für die Arbeitsunterlage sowie die erweiterte Pausenbewirtung – ausgenommen ist das Mittagessen.

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