Der Dauerbrenner: Besteuerung von Photovoltaikanlagen 2025

Die Besteuerung von PV-Anlagen erweist sich als Dauerbrenner. Durch das Jahressteuergesetz 2024 haben sich weitreichende ertragsteuerliche Rechtsänderungen ergeben. Aufgrund einer IDW-Stellungnahme können die Kosten der PV-Anlage ab 2026  zumindest handelsrechtlich den Herstellungskosten des Gebäudes zugeordnet werden. Auch die Finanzverwaltung führt derzeit verstärkt Liebhabereiprüfungen zur Versagung von Verlusten im Jahr 2021 und den Vorjahren durch. 

Umsatzsteuerliche Neuerungen ergeben sich auch durch die Einführung der

E-Rechnung für inländische B2B-Umsätze und eine ab 2025 geltende Neuregelung der Kleinunternehmerregelung. Auch dies hat unmittelbare Auswirkungen auf PV-Anlagenbetreiber:innen.

Zudem liegen erste Entscheidungen der Finanzgerichte zur neuen Besteuerung von PV-Anlagen vor.

In diesem Webinar gehen die Referenten Dr. Jörg Grune und Michael Seifert praxisnah und anhand vieler Beispiele insbesondere auf die aktuellen ertragsteuerlichen und umsatzsteuerlichen Entwicklungen ein.

Themenübersicht

I. Steuerfreiheit für bestimmte PV-Anlagen (§ 3 Nr. 72 EStG)

II. Änderungen durch Jahressteuergesetz 2024
1. Anlagenerwerb bis 2024
2. Anlagenerwerb ab 2025
3. Gefahr: Gewerbliche Infizierung

III. Wer ist persönlich steuerbefreit?
1. Einzelbetrieb / Personengesellschaft / KapGes
2. Verhältnis: Handelsbilanz / Steuerbilanz

IV. Welche PV-Anlagen sind steuerbefreit?
1. Objektbezogene Prüfung bis 2024
2. Objektbezogene Prüfung ab 2025
3. Besonderheit: PV-Anlagen auf mehreren Gebäuden
4. Besonderheit: Wann liegen mehrere Gebäude bzw. ein einheitliches Gebäude vor?
5. Gefahr: Nutzungsänderung

V. Persönliche Maximal-Fördergrenze von 100 kWp
1. Berechnungsgrundsätze
2. Freigrenze oder Freibetrag?
3. Gefahren aus der Neuregelung durch das JStG 2024

VI. Umfang der Steuerfreiheit

VII. Stromnutzung in einem eigenen (Handwerks-)Betrieb

VIII. Ausschluss der gewerblichen Infizierung bei § 3 Nr. 72 EStG
1. Blick in § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG
2. Ausschluss der gewerblichen Infizierung bei § 3 Nr. 72 EStG
3. Gefahr: Neuregelung durch das JStG 2024

IX. Weitere Besonderheiten
1. Investitionsabzugsbetrag / Sonderabschreibung gem. § 7g EStG und Steuerfreiheit gem. § 3 Nr. 72 EStG
2. PV-Anlagenkosten als Gebäudeherstellungskosten
3. Nachlaufende Betriebsausgaben (Blick in die Rechtsprechung)
4. Handwerkerleistungen: Verhältnis § 3 Nr. 72 EStG zu §§ 35a bzw. 35c EStG

X. Weitere Besonderheiten

XI. PV-Anlagen und Umsatzsteuer
1. Kurzer Rückblick: Einführung eines Nullsteuersatzes ab 1.1.2023 und Regelungen bis 31.12.2022
2. PV-Anlagen und Kleinunternehmerregelung, § 19 UStG – die Neuregelung des § 19 UStG durch das JStG 2024
3. Verpflichtende E-Rechnungen bei Kleinunternehmerregelung ab 1.1.2025?
4. Anzahlungsrechnungen aus 2022 und Schlussrechnungen 2023/2024 für Leistungen im Jahr 2022
5. Entnahmen von „Altanlagen“ zum „Nullsteuersatz“?
6. Die „90%-Grenze“ des BMF und die Folgen für die Anwendungspraxis (Vorsteuerberichtigung/Geschäftsveräußerung im Ganzen?)
7. Rechtsfolgen aus dem nachträglichen Erwerb eines Batteriespeichers
8. Reparatur von „Altanlagen“ – Vorsteuerabzug
9. Welche Leistungen werden durch die Neuregelung erfasst?
a) Installation etc.
b) Miete, Mietkauf und Leasing
c) Auswirkungen von sog. „Cloud“-Lösungen

XII. Begünstigte Objekte
1. Rechtsfolgen aus der 30 kWp-Grenze
2. Aktuelle Entwicklungen in Rechtsprechung und FinVerw zur umsatzsteuerlichen Behandlung von PV-Anlagen
3. Ausblick

XIII. Sonstiges
1. Gewerbesteuerliche Aspekte
2. Erbschaftsteuerliche Aspekte
3. Bauabzugsteuer